2024 - 2025 Suchtpräventive Angebote
für Fachkräfte und Eltern

[ KIDinare ] Kinder aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften

 

Erkennen - Stärken - Handeln

 

Über 3 Millionen Kinder und Jugendliche in Deutschland haben mindestens ein Elternteil, das suchtabhängig ist. Bei mehr als 2,65 Mio. Kindern steht eine Alkoholabhängigkeit der Eltern im Vordergrund. Bei geschätzten 400.000 Kindern ist von einer Abhängigkeit der Eltern von illegalen Drogen oder von einer Glücksspielabhängigkeit auszugehen. All diese Kindern haben gemeinsam, dass in der Familie ihre emotionalen und oft auch die materiellen Bedürfnisse nicht ausreichend erfüllt werden können.

Der Alltag von Kindern aus suchtbelasteten Lebensgemeinschaften ist oft geprägt von Gefühlen der Hilflosigkeit und des Alleingelassenseins, verbunden mit der Befürchtung, dass andere ihr Familiengeheimnis entdecken könnten. Diese Kinder brauchen unsere Unterstützung. Sie sollen die gleichen Chancen auf ein unbeschwertes Aufwachsen erhalten, wie andere Kinder. Wir wollen verhindern, dass auch sie im späteren Leben eine Suchterkrankung entwickeln. Denn das Risiko dafür ist bei diesen Kindern besonders hoch.

In diesem Seminar vermitteln Ihnen konkrete und praxisnahe Antworten auf den Fragenkomplex: "Wie erkenne ich eigentlich genau, dass Kinder zuhause mit den Suchtproblemen Ihrer Eltern kämpfen und evtl. sogar in ihrer Entwicklung gefährdet sind? Was muss ich tun und darf ich das überhaupt?"

Schwerpunkte des Seminars:

  • Basisinformation zu Sucht und Suchtentwicklung
  • Dynamiken in "Suchtfamilien" mit Darstellung und Erarbeitung der Situation der Kinder, ihrer Rollenmuster und Bewältigungsstrategien
  • Einfluss und Stärkung von Resilienz und geeignete Fördermaßnahmen
  • Interventionsstrategien im praktischen Alltag
  • Kontaktaufnahme zu den geeigneten Hilfesystemen

Pädagogische Fachkräfte aus Grundschulen, Kindergärten, Kindertagesstätten, Familienzentren und dem Bereich der Frühen Hilfen

Datum / Uhrzeit29. Oktober 2024 / 09:00 - 16:00 Uhr
Teilnehmer:innenmax. 14 TN
OrtFachstelle für Suchtprävention
Hans-Böckler-Str. 5
50354 Hürth-Hermülheim
Referent:innen

Christina Abke & Martha Wagner

Fachstelle für Suchtprävention

Anmeldeschluss

07.10.2024

KostenDie Teilnahme ist für Mitarbeiter:innen aus Einrichtungen aus Köln und dem Rhein-Erft-Kreis kostenfrei.
ZielgruppeDie Fortbildung richtet sich an Mitarbeiter:innen aus  Einrichtungen in Köln und dem Rhein-Erft-Kreis. Personen aus anderen Städten und Kreisen setzen wir auf die Warteliste. Sollte die Fortbildung nicht ausgebucht sein, benachrichtigen wir Sie kurzfristig.
Anmeldung

Bitte schreiben Sie für Ihre Anmeldung eine Mail an praevention(a)drogenhilfe.koeln mit folgenden Angaben:

  • Name und Datum der Fortbildung
  • Vor- und Nachname
  • Einrichtungsname und -adresse
  • E-Mailadresse
  • Telefonnummer